10 Jahre Mobile Jugendarbeit Winterthur “Mojawi”

Die Geschichte der Mobilen Jugendarbeit «Mojawi» begann 2002 mit zwei Jugendarbeitenden in einem Hinterzimmer und einem Konzept. Die Stadt war zur Überzeugung gekommen, dass es eine aufsuchende Jugendarbeit in Winterthur braucht, weil sich die Jugendlichen zunehmend im öffentlichen Raum aufhalten.

Heute, zehn Jahre später, streifen vier ausgebildete Jugendarbeitende und ein Praktikant mit viel Herzblut für Jugendliche und einem wachen Blick für die Entwicklungen im öffentlichen Raum durch die Quartiere. Die Mojawi feiert diese Erfolgsgeschichte am 2. Juni 2012.

In Zusammenarbeit mit dem städtischen Jugenddelegierten entwickelte ein Mitarbeiter der Subita Strassensozialarbeit, Dominik Siegmann, ein Konzept für eine mobile Jugendarbeit. Die städtische Jugendkommission und der Stadtrat beschlossen darauf ein dreijähriges Pilotprojekt und bewilligten die entsprechenden Finanzmittel. Die Kirchen und Stiftungen, wie die Hülfsgesellschaft und die Adele-Koller-Knüsli Stiftung beteiligten sich ebenfalls an der Finanzierung. Der Verein Strassensozialarbeit Winterthur übernahm von Beginn weg die Trägerschaft.

Seit 2004 leistet die Mojawi ihre Arbeit mit einer Leistungsvereinbarung der Stadt und mit vom Parlament bewilligten Finanzierungsbeiträgen. Auch die Adele-Koller-Knüsli Stiftung leistet nach wie vor einen Betriebsbeitrag.
Waren die Jugendarbeiter der Mojawi anfänglich nur in der östlichen Hälfte von Winterthur unterwegs, ist sie heute in den Stadtteilen Oberwinterthur, Mattenbach-Gutschick, Seen, Wülflingen und Töss präsent. Gut vernetzt mit den bestehenden Quartierjugendtreffs begleitet die Mojawi einzelne Jugendliche und Cliquen in den Quartieren und sorgt dafür, dass Jugendliche im öffentlichen Raum ihren Platz erhalten.

Darüber hinaus gibt die Mojawi den Jugendlichen im öffentlichen Raum eine Stimme und bringt deren Bedürfnisse aber auch Infrastrukurmängel und für Kinder- und Jugendliche nachteilige Entwicklungen im öffentlichen Raum in die Verwaltung und den politischen Prozess ein. Nur so verfügt der Stadtrat über die Grundlagen, um im Rahmen einer sozialen Stadtentwicklung die Anliegen von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen.

www.mojawi.ch

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