Eine kleine Magerwiese mit grosser Wirkung

Die Stadtverwaltung ist die grösste Grundstückbesitzerin im Siedlungsgebiet von
Winterthur. Zur Erhaltung der Artenvielfalt nutzt sie, wo sinnvoll und möglich, auch
kleinste Flächen. Das zeigt die Umgebungsgestaltung der neuen Trafostation Brühlgut
exemplarisch: Die Stadtgärtnerei und Stadtwerk Winterthur schaffen dort auf 400 m2
Lebensraum für einheimische Pflanzen und Tiere.

Gross ist die Fläche nicht, die Stadtrat Matthias Gfeller bei der Trafostation Brühlgut
mit Wildblumen angesät hat: Eine Magerwiese, eine Schwarzdornhecke, Heckenrosen und ein wilder Kirschbaum blühen an der schmalen Böschung zwischen Schlosshofstrasse und Brühlgutstrasse. Doch viele kleine Flächen, die sich über das städtische Siedlungsgebiet verteilen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.

Synergien genutzt – ökologischen Mehrwert geschaffen
Die Umgestaltung der Grünfläche konnte im Zuge der Bauarbeiten der Trafostation, die durch Stadtwerk Winterthur ausgeführt worden waren, von der Stadtgärtnerei kostengünstig umgesetzt werden. Die Magerwiese ist nicht nur schön anzuschauen, sie bietet auch Insekten und Vögel einen wichtigen Lebensraum und schafft so einen ökologischen Mehrwert.

Öffentliches Beispiel, das auch privat Schule macht
Der kleinen Magerwiese an der Schlosshofstrasse sind schon einige vergleichbare Projekte vorangegangen: Stadtwerk Winterthur hat unter anderem das Areal bei der ehemaligen Trafostation Neuburg ökologisch aufgewertet und dabei auch Nisthilfen für Mehlschwalben und Unterschlüpfe für Fledermäuse angebracht. Die Stadtgärtnerei hat jüngst an der General-Guisan-Strasse fremdländische Gehölze durch einheimische Bäume ersetzt und Cotoneaster und Beetrosen durch Wildrosen.

Solche Beispiele im öffentlichen Siedlungsgebiet sollen auch Hobbygärtnerinnen und
-gärtner dazu motivieren, Lebensraum für einheimische Pflanzen und Tiere zu schaffen. Zur Anerkennung und Förderung des privaten Engagements führt die Stadtgärtnerei Winterthur dieses Jahr erstmals einen Naturgartenwettbewerb durch.

Weitere Informationen zum Naturgartenwettbewerb der Stadtgärtnerei:
Anmeldeschluss ist der 30. Juni.
www.gartenstadt.ch

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