Lernende als Botschafter für den Klimaschutz

Erstes Klimacamp von myblueplanet.
Mit konkreten Sparmassnahmen kehren die Lernenden vom ersten Klimacamp von myblueplanet im Zürcher Weinland zurück. Sparen wollen sie zum Beispiel beim Strom-, Wasser- oder Papierverbrauch, um so die CO2-Emission in ihren Unternehmen zu senken. Beim Spass wurde im Klimacamp aber definitiv nicht gespart.

Die Teilnehmenden schätzten die lockere Atmosphäre und Special Guest Renzo Blumenthal verlieh dem Klimacamp noch das gewisse Etwas. Müde, aber motiviert machen sich die zwölf Lernenden – sieben Jungs und fünf Girls aus fünf Unternehmen – am Dienstagnachmittag auf den Heimweg vom Klimacamp. Insgesamt zehn Referenten haben ihnen zwei Tage lang Klimatipps vermittelt. Nach jedem Modul diskutierten alle gemeinsam über konkrete Massnahmen für die jeweiligen Unternehmen und setzten sich konkrete Spar-Ziele. Diese Verbindung zum Alltag, sagt Remo, habe ihm besonders gut gefallen.

Ob die Lernenden ihre Ziele erreichen, hängt einerseits von ihrem Engagement und ihrer Hartnäckigkeit, anderseits von der Offenheit ihrer Vorgesetzten ab. Die Tatsache, dass die Vorgesetzten ihre Schützlinge für die Teilnahme am Klimacamp freigestellt haben, lässt hoffen, dass diese auf offene Ohren stossen werden. Silvana ist guten Mutes, weil Eigeninitiative bei ihnen gross geschrieben wird. Gemeinsam mit ihren Kollegen wird sie die Installation von Wasserspar-Sets vorschlagen. Martin hat sich die Senkung der Temperatur im Büro um ein Grad vorgenommen. Belinda, Tiffany und Raphael beabsichtigen, die Anschaffung eines Hauptschalters anzuregen, um den Stromverbrauch im Standby-Modus zu vermeiden. myblueplanet bietet Unterstützung an, wenn es bei der Überzeugungsarbeit harzen sollte. Auf der prämierten Internetseite von myblueplanet können sich die Teilnehmenden registrieren und die erreichten CO2-Einsparungen dokumentieren.

Das Klimacamp fand auf einem Bauernhof in Marthalen und auf dem Gut Fintan in Rheinau statt. Die Strecke dazwischen sowie die Anreise vom und zum Bahnhof Marthalen absolvierten die Teilnehmenden mit Velos. Unterrichtet wurde mehrheitlich in einer grossen Scheune und geschlafen wurde im Stroh. Das Abendessen am Montagabend haben die Teilnehmenden gemeinsam mit den Referenten und Special Guest Renzo Blumenthal zubereitet: In drei Gruppen wurde gerüstet, gerührt, gewürzt, gedünstet und herumgealbert. Für den Apéro steuerte Renzo Blumenthal Trockenwürste von seinem Bio-Bauernhof bei. Die Einladung zum Klimacamp habe er sofort angenommen, betont Renzo Blumenthal, als umweltbewusster Bio-Bauer trage er gerne etwas zum Klimaschutz bei. Daniel Lüscher, Projektleiter und Gründer von myblueplanet, ist mit dem ersten Klimacamp sehr zufrieden: „Am meisten beeindruckt hat mich die aktive Teilnahme und Disziplin der Teilnehmenden.“

Über das Projekt
Das erste Klimacamp fand vom 9. bis 10. Mai 2011 in Marthalen und Rheinau im Zürcher Weinland statt und war für die Lernenden dank den Sponsoren Helvetic Energy und Fluora gratis. myblueplanet plant weitere Klimacamps in verschiedenen Regionen der Schweiz. Klimacamps stehen unter dem Patronat des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie BBT.

Über myblueplanet
myblueplanet ist eine Bürgerinitiative und Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, einen konkreten und messbaren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die auf Multiplikatoren ausgelegte Struktur von myblueplanet bildet ein Netzwerk von Personen, die sich auf verschiedenen Ebenen für die markante Verringerung des CO2-Ausstosses in der Schweiz einsetzen. Für myblueplanet kann man sich als Einzelperson, Organisation, Unternehmen oder Gemeinde engagieren. myblueplanet wurde im November 2006 gegründet und wird heute von namhaften Organisationen und Unternehmen unterstützt. Die Geschäftsstelle befindet sich in Winterthur.

Quelle: www.myblueplanet.ch

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